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Sonntag, Mai 19, 2024

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Neues Buchprojekt: Die Reise in die 80er Jahre der Stadt Hannover geht weiter

HANNOVER. Eine Stadt, zwei Clubs, drei Freunde: Ein neues Buch will die Leser auf eine Zeitreise zurück in die hannoverschen wilden Party-Zeiten der 80iger Jahre nehmen. Der Fotograf Burckhard Rump und der ehemalige Clubbetreiber Roger Lang (bürgerlich Rüdiger Lang) haben sich zusammengesetzt und ein Buch über die Partyszene vor rund 40 Jahren geschrieben. Ende Mai soll das Werk, wenn alles wie geplant läuft, erscheinen.

Mit seiner erfolgreichen Bilderschau in der GAF (und der mit vielen weiteren Bildern versehenen Buchversion) hat Fotograf Burghard Rump schon zurück auf die „Wilden Zeiten“ in Hannover geblickt. Damals war Roger Lang war Mitbesitzer der Music-Clubs Sugar und des DEPOT in der Herschel- bzw. in der Herrenstraße.

Als die Fotoausstellung „Wilde Zeiten“ dann in den „aufhof“ wanderte, trafen sich Rump und Lang wieder. „Roger stand im aufhof (im September letzten Jahres) plötzlich vor mir – über 15 Jahre hatten wir keinen Kontakt mehr – er wollte meine Ausstellung besuchen – doch der Funke, ein Buch über die damaligen Jahre zu machen, sprang sofort über“, erzählt Burghard Rump.

So entstand ein Lese- und Bilderbuch über die späten 70er/frühen 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Das Werk wird 176 Seiten und über 120 Fotografien/Grafiken aufweisen, wird qualitativ hochwertig gedruckt, und soll für 39 € in den Handel kommen.

Frühling auf dem Engesohder Friedhof

Frühling im Engesohder Friedhof

HANNOVER. Hannovers alte Stadtfriedhöfe sind nicht nur Begräbnisstätten und Orte des Gedenkens und Trauern, sie sind daneben grüne Lungen der Stadt; wunderschöne Parkanlagen, die zu Spaziergängen einladen.

Ein besonderes Kleinod unter den historischen Friedhöfen ist der Engesohder Friedhof in der Südstadt. Einst ein Hügel (Engeohder berg) mit einer Bockwindmühle, bietet er heute viele alte Grabmale, die bis in das 19. Jahrhundert zurückgehen.

Der Lenz hat auch hier seinen Einzug gehalten und überall begegnen dem Besucher viele farbenfrohe Blüten.

Schlagerfest XXL 2024 in der ZAG Arena in Hannover

Schlagerfest XXl -Das Jubiläum (30 Jahre) - ZAG Arena in Hannover am 17.05.24 © Ulrich Stamm
Schlagerfest XXl -Das Jubiläum (30 Jahre) - ZAG Arena in Hannover am 17.05.24 © Ulrich Stamm

8000 Fans feiernJubiläumsausgabe des Schlagerfestes mit Florian Silbereisen

Das Schlagerfest XXL mit Florian Silbereisen ist eine der spektakulärsten und beliebtesten Tourneen im deutschsprachigen Raum. Am Freitag Abend (17.05.2024) präsentierte der charmante Entertainer den 8.000 Zuschauern in der ZAG Arena in Hannover eine einzigartige Mischung aus Musik, Tanz und Unterhaltung.

Schlagerfest XXl -Das Jubiläum (30 Jahre) - ZAG Arena in Hannover am 17.05.24 © Ulrich Stamm
Schlagerfest XXl -Das Jubiläum (30 Jahre) – ZAG Arena in Hannover am 17.05.24 © Ulrich Stamm

Die diesjährige Tournee versprach schon im Vorfeld ein besonderes Highlight zu werden, denn die Gästeliste ist beeindruckend und vielseitig: Ross Antony, Michelle, Thomas Anders, Olaf der Flipper, Pia Malo, Eric Philippi, die DDC Breakdancer, voXXclub und als Stargast DJ Ötzi sorgten unter den Schlagerfans für unvergessliche Momente. Nicht zu vergessen die musikalischen Einlagen und launigen Moderationen von Florian Silbereisen, der die Arena gleich mit „Eins kann mir keiner“, „Wahnsinn“ und „Tür an Tür mit Alice“ einheizte.

Florian Silbereisen - Schlagerfest XXl -Das Jubiläum (30 Jahre) - ZAG Arena in Hannover am 17.05.24 © Ulrich Stamm
Florian Silbereisen – Schlagerfest XXl -Das Jubiläum (30 Jahre) – ZAG Arena in Hannover am 17.05.24 © Ulrich Stamm

Die DDC Breakdancer sorgen dabei mit ihrer spektakulären Mischung aus Breakdance und Akrobatik für beeindruckende Showeinlagen. Ihre Performances waren technisch wie immer sehr anspruchsvoll und visuell beeindruckend, was sie zu einem Highlight dieser Veranstaltung machte. 

DDC Breakdancer - Schlagerfest XXl -Das Jubiläum (30 Jahre) - ZAG Arena in Hannover am 17.05.24 © Ulrich Stamm
DDC Breakdancer – Schlagerfest XXl -Das Jubiläum (30 Jahre) – ZAG Arena in Hannover am 17.05.24 © Ulrich Stamm

Ross Antony, bekannt für seine mitreißende Bühnenpräsenz und fröhliche Art, brachte seine besten Hits und eine gehörige Portion Energie mit. Seine Darbietung von „Amarillo“ sorgte für gute Laune und war ein Garant für ausgelassene Stimmung. 

Ross Antony - Schlagerfest XXl -Das Jubiläum (30 Jahre) - ZAG Arena in Hannover am 17.05.24 © Ulrich Stamm
Ross Antony – Schlagerfest XXl -Das Jubiläum (30 Jahre) – ZAG Arena in Hannover am 17.05.24 © Ulrich Stamm

Die Band „voXXclub“, die Volksmusik und moderne Elemente miteinander kombiniert, brachte mit ihrem energiegeladenen Auftritt das Publikum zum Tanzen und Mitsingen. 

voXXclub - Schlagerfest XXl -Das Jubiläum (30 Jahre) - ZAG Arena in Hannover am 17.05.24 © Ulrich Stamm
voXXclub – Schlagerfest XXl -Das Jubiläum (30 Jahre) – ZAG Arena in Hannover am 17.05.24 © Ulrich Stamm

Mit ihren Liedern „Fürstenfeld“ und „Rock mi“ und „I will survive“ zusammen mit Ross Antony und Florian Silbereisen interpretiert, sorgen sie für eine mitreißende Atmosphäre.

Pia Malo - Schlagerfest XXl -Das Jubiläum (30 Jahre) - ZAG Arena in Hannover am 17.05.24 © Ulrich Stamm
Pia Malo – Schlagerfest XXl -Das Jubiläum (30 Jahre) – ZAG Arena in Hannover am 17.05.24 © Ulrich Stamm

Danach verdunkelte sich die Halle und Pia Malo, die talentierte Tochter von Olaf der Flipper, begeisterte mit ihrer klaren Stimme und dem Lied „Que sera“ und sorgte damit für Gänsehautmomente. Sie steht für die nächste Generation des deutschen Schlagers und überzeugte durch ihre sympathische Ausstrahlung.

Eric Philippi - Schlagerfest XXl -Das Jubiläum (30 Jahre) - ZAG Arena in Hannover am 17.05.24 © Ulrich Stamm
Eric Philippi – Schlagerfest XXl -Das Jubiläum (30 Jahre) – ZAG Arena in Hannover am 17.05.24 © Ulrich Stamm

Eric Philippi, der 27-jährige aufstrebende Stern am Schlagerhimmel kam als nächster auf die Bühne. Bereits in jungen Jahren zeigte er eine große Leidenschaft für Musik und begann verschiedene Instrumente zu erlernen, darunter Trompete, Klavier und Gitarre. Mit seinen Liedern „Über den Wolken“ und „Schockverliebt“ kam er besonders bei den jüngeren Schlagerfans sehr gut an. 

Olaf der Flipper- Schlagerfest XXl -Das Jubiläum (30 Jahre) - ZAG Arena in Hannover am 17.05.24 © Ulrich Stamm
Olaf der Flipper- Schlagerfest XXl -Das Jubiläum (30 Jahre) – ZAG Arena in Hannover am 17.05.24 © Ulrich Stamm

Ein Urgestein des Schlages setzte den Höhepunkt vor der Pause. Olaf der Flipper, als ehemaliges Mitglied der legendären „Flippers“, brachte nostalgische Momente und zeitlose Klassiker auf die Bühne. Sein „Ay Ay Ay Herr Kapitän“ hallte durch die Arena und für „Wir sagen Dankeschön“ feierten ihn die 8000 Zuschauer wie keinen Zweiten! Nach dem Duett mit seiner Tochter Pia Malo mit „Fang das Licht“ ging es in die Pause. 

Michelle- Schlagerfest XXl -Das Jubiläum (30 Jahre) - ZAG Arena in Hannover am 17.05.24 © Ulrich Stamm
Michelle- Schlagerfest XXl -Das Jubiläum (30 Jahre) – ZAG Arena in Hannover am 17.05.24 © Ulrich Stamm

Mit dem Auftritt von Michelle, eine der erfolgreichsten Schlagersängerinnen Deutschlands, begann der zweite Teil des Abends. Mit „Paris“ und dem Lied „Wer Liebe lebt“ mit dem sie 2001 beim Eurovision Song Contest den achten Platz belegte, begeisterte sie das Publikum. 

Thomas Anders- Schlagerfest XXl -Das Jubiläum (30 Jahre) - ZAG Arena in Hannover am 17.05.24 © Ulrich Stamm
Thomas Anders- Schlagerfest XXl -Das Jubiläum (30 Jahre) – ZAG Arena in Hannover am 17.05.24 © Ulrich Stamm

Thomas Anders sorgte mit den Klassikern aus der Modern Talking Zeit für Retro Momente und nahm das Publikum auf eine Zeitreise in die 1980er Jahre mit. Die Hits wie „You’re My Heart, You’re My Soul“, „Cheri, Cheri Lady“ und „Brother Louie“ durften an einem solchen Abend nicht fehlen. 

DJ Ötzi - Schlagerfest XXl -Das Jubiläum (30 Jahre) - ZAG Arena in Hannover am 17.05.24 © Ulrich Stamm
DJ Ötzi – Schlagerfest XXl -Das Jubiläum (30 Jahre) – ZAG Arena in Hannover am 17.05.24 © Ulrich Stamm

DJ Ötzi, der Stargast des Abends, brachte mit seinen internationalen Hits wie „Hey Baby“ und „Ein Stern (…der deinen Namen trägt)“ die Stimmung nochmal auf den Höhepunkt. Sein Auftritt sorgte wie immer für ausgelassene Partyatmosphäre und echte Tanz-Aktiviät unter den Schlagerfans. 

Zum großen Finale kamen nochmal alle Interpreten des Abends auf die Bühne und sangen „Griechischer Wein“ und verabschiedeten das Publikum mit „Oh, wie ist das schön“ in die laue Mai-Nacht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Corona-Masken in der Kunst: Im Quartiertreff wurde eine neue Ausstellung eröffnet

HANNOVER. Das Material kam irgendwie bekannt vor, doch was genau war da in einem Rahmen zu einer wellenförmigen Struktur arrangiert und mit Farbe versehen? Dann kam die Aufklärung: es waren OP-Masken aus der Coronazeit, die die Döhrener Künstlerin Dr. Jana Nirvana hier zu einem eindrucksvollen Bild verarbeitet hatte. Noch bis zum 15. Juni sind ihre Werke an den Wänden des Quartierstreff Borgentrickstraße zu sehen.

„Alles kommt in Wellen“ war das übergreifende Motto für die Arbeiten. Bei der Vernissage Mitte Mai führte die promovierte Historikerin, die sich selbst als „spirituelle Künstlerin“ definiert, nach einleitenden Worten von Tatjana Hattig, der Leiterin des Quartierstreff, in ihre Bilderwelten ein und machte dabei auch Anleihen bei der Quantenphysik. Auch dort dreht sich alles um Wellen und Teilchen. Bevor dann mit einem Gläschen Sekt oder Saft auf die Ausstellung angestoßen wurde, gab ihre Tochter Lucie noch ein kleines Solo-Konzert auf der Querflöte.

Bis zum Ende der Bilderschau wird Dr. Jana Nirvana jeden Donnerstag von 16 bis 19 Uhr für Gespräche im Quartierstreff anwesend sein.

15.KunstFestSpiele Herrenhausen 2024 sind eröffnet

Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm

Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover

Neue Perspektiven, starke Impulse: KunstFestSpiele Herrenhausen eröffnen am Donnerstag Abend (16.Mai 2024) mit der Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover.

Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm


Dichtes Programm am Pfingstwochenende mit den Künstler*innen Emeka Ogboh, Ming Wong, Lia Rodrigues, Albertine Sarges, Abel Selaocoe und dem großen KunstFestSpiele Tag in den Herrenhäuser Gärten.

Mit Blick auf die schwimmende Erdkugel Floating Earth des britischen Künstlers Luke Jerram auf dem Maschteich empfing Intendant Ingo Metzmacher die ersten Künstler*innen der KunstFestSpiele Herrenhausen.

Intendant Ingo Metzmacher bei der Eröffnung der 15.KunstFestSpiele Herrenhausen 2024 - Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
Intendant Ingo Metzmacher bei der Eröffnung der 15.KunstFestSpiele Herrenhausen 2024 – Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm

Am Donnerstagabend, 16.05. um 21:00 Uhr wurde Hannovers größtes internationales Festival von Oberbürgermeister Belit Onay offiziell eröffnet.

Oberbürgermeister Belit Onay bei der Eröffnung der 15.KunstFestSpiele Herrenhausen 2024 - Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
Oberbürgermeister Belit Onay bei der Eröffnung der 15.KunstFestSpiele Herrenhausen 2024 – Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm

Per Knopfdruck sollte Floating Earth am Abend gemeinsam von Intendant Ingo Metzmacher, Kulturdezernentin Eva Bender und Oberbürgermeister Belit Onay zum Leuchten gebracht werden – und einmalig zur Eröffnung auch zum Klingen.

v.l. Intendant Ingo Metzmacher, Kulturdezernentin Eva Benderund Oberbürgermeister Belit Onay bei der Eröffnung der 15.KunstFestSpiele Herrenhausen 2024 - Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
v.l. Intendant Ingo Metzmacher, Kulturdezernentin Eva Benderund Oberbürgermeister Belit Onay bei der Eröffnung der 15.KunstFestSpiele Herrenhausen 2024 – Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm


Am Vortag hatten starke Windböen die Weltkugel beschädigt, daß die Installation von ehrenamtlichen Mitgliedern des DLRG Standort Hannover ausgepumpt und am Donnerstag Morgen mit Hilfe des THW, der Feuerwehr Hannover und Spezialisten des Staatstheaters repariert werden musste.

Die DLRG Hannover versucht die "Welt" zu retten © Ulrich Stamm
Die DLRG Hannover versucht die „Welt“ zu retten © Ulrich Stamm
Floting Earth DLRG Hannover US 2024 05 15 42
Einen Tag vor der Eröffnung der KunstFestSpiele Herrenhausen haben starke Windböen doe Kunstinstalltion Floting Earth (schwimmende Weltkugel) des britsichen Künstlers Luke Jerram auf dem Maschteich so stark gedrekt das Wasser in die Luftkammern gelaufen ist. Mitglieder des DLRG haben vom Boot un dvom Wasser aus die verbliebene Luft aus der Kugel gedrückt und versuchen das Wasser aus der Kunstinstallation zu pumpen, damit Floting Earth zur Eröffnung am 16.Mai 2024 wieder beleuchtet und ausgestellt werden kann – Maschteich in Hannover / Niedersachsen / Deutschland am 15.05.24


Wie sich am Eröffnungsabend herausstellte, war allerdings auch die wasserfeste Innenbeleuchtung in Mitleidenschaft gezogen worden, sodaß eine Illumination von Floating Earth am Eröffnungsabend der KunstFestSpiele nicht kurzfristig reparabel und umsetzbar war.

Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm


Mit einem Scheinwerfer wurde die Kunstsinstallation notdürftig doch wirkungsvoll in Szene gesetzt.

Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm

Der nigerianische Künstler Emeka Ogboh begleitete die Eröffnungsfeier bei freiem Eintritt ab 22:00 zudem mit einer DJ-Soundperformance.

Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm

Bis So 02.06. ist die weltweit tourende Kunstinstallation nun erstmals in Deutschland zu sehen. Auf einzigartige Weise lässt sie die Fragilität und Schutzbedürftigkeit unseres Planeten weithin sicht- und spürbar werden.


Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Talks (u.a. am Do 23.05. um 18:00 mit Dirk Baecker, Anja Floetenmeyer-Woltmann, Anja Ritschel, Felix Rodenjohann und Tino Sehgal in Kooperation mit der HAZ), einem Markt der Möglichkeiten, Konzerten und Lesungen begleitet die Installation am Maschteich.

An 18 Festivaltagen von Do 16.05. bis So 02.06. sind bei der 15. Ausgabe der KunstFestSpiele insgesamt 28 künstlerische Produktionen, darunter fünf deutsche Erstaufführungen, mit rund 600 eingeladenen Künstler*innen und Chorsänger*innen zu erleben. Das genreübergreifende Programm mit Konzerten, Tanz und Theater, Zirkus, Performances und Installationen findet rund um die Herrenhäuser Gärten, im Kuppelsaal des HCC, am Neuen Rathaus und im Schauspielhaus Hannover statt. Von indigenen Erzählungen und postkolonialen Debatten, vom großen Orchesterwerk bis zu spektakulärer Akrobatik, vom Kinderstück bis zur retro-futuristischen Oper begegnen sich bei den KunstFestSpielen diverse kulturelle Traditionen.

Zum Auftakt des Festivals am Pfingstwochenende treffen im Schauspielhaus zwei Klaviervirtuosen mit Rhapsody in Yellow zu einem historisch aufgeladenen Ping Pong Piano Battle des Regisseurs Ming Wong aufeinander, der bildende Künstler Emeka Ogboh verwandelt das Arne Jacobsen Foyer mit Nzuko – The Gathering in einen klingenden Begegnungsort, die brasilianische Tanzkompanie von Lia Rodrigues wendet sich in der DHC-Halle mit magischer Energie und Lebensfreude gegen die Zerstörung indigener Lebensräume und der gefeierte Cellist Abel Selaocoe kombiniert in der Galerie Barockmusik mit eigenen Kompositionen, die angelehnt sind an Musiktraditionen seiner südafrikanischne Heimat. Das erste Feinkost Lampe-Konzert wird die Berlinerin Albertine Sarges bestreiten. Themen wie Pfingstmontag, der 20.05., ist KunstFestSpiele Tag, an dem ein unterhaltsames und dichtes Programm bei niedrigen Eintrittspreisen Familien und andere Neugierige zu Konzerten, Theater und Tanz nach Herrenhausen einlädt.

Ingo Metzmacher selbst bringt am So 26.05. im Kuppelsaal des HCC das musikalische Großwerk MASS: A Theatre Piece for Singers, Players and Dancers von Leonard Bernstein mit mehr als 400 Beteiligten zur Hannoverschen Erstaufführung. Der amerikanische Bariton und Grammy-Preisträger Lucas Meachem singt die Rolle des Priesters. Dazu kommen Solist*innen des hannoverschen Jazzchors Vivid Voices sowie neun Chöre aus Hannover. Es spielt die NDR Radiophilharmonie.

Weitere Highlights im Programm 2024 sind: Das Gastspiel des legendären Kronos Quartet auf ihrer Welttournee zum 50. Jubiläum, die Regisseurin Marta Górnicka mit einem kämpferischen Frauenchor aus der Ukraine, Polen und Belarus, der New Yorker Choreograf Trajal Harrell mit seiner Version des legendären The Köln Concert von Keith Jarrett, Elle Sofe Sara, die die Kultur der Sámi ergründet, und Theaterabende von Tim Etchells und Benjamin Abel Meirhaeghe. Julian Hetzel stellt in der Performance SPAfrica mit Ntando Cele Fragen zu Ethik und Ökonomie, Moral und Geschäft. Dem 2023 verstorbenen Komponisten Anton Plate widmet Ingo Metzmacher zusammen mit dem GrauSchumacher Piano Duo eine Hommage.

Die zentralen Spielorte der KunstFestSpiele – die Galerie, die Orangerie und das Arne Jacobsen Foyer – befinden sich in der prachtvollen Kulisse der Herrenhäuser Gärten. Die DHC-Halle in unmittelbarer Nähe der Herrenhäuser Gärten hat sich seit 2019 als neuer Spielort etabliert. Tickets der KunstFestSpiele berechtigen jeweils 2 Std. vor Veranstaltungsbeginn zum Eintritt in den Großen Garten (außer Sa 25.05.).

Tickets sind im Vorverkauf online und telefonisch, im Künstlerhaus Hannover und an der Abendkasse erhältlich. Studierende erhalten einen 50% Rabatt auf alle Tickets (alle Ermäßigungen unter kunstfestspiele.de/tickets).

Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm
Deutschlandpremiere der Kunstinstallation Floating Earth von Luke Jerram am Neuen Rathaus in Hannover © Ulrich Stamm

Der Teufelsberg – eine ganz besondere Berliner Sehenswürdigkeit

Außergewöhnliche Touristenattraktion: das Gelände der ehemaligen Field Station Berlin Teufelsberg - © Fotos: Lothar Schulz 2024

Trümmerberg, Monument der Geschichte, Aussichtspunkt und Street Art Galerie

BERLIN. Der im Berliner Grunewald gelegene Teufelsberg ist ein Trümmerberg, Aussichtspunkt und ein Monument der Geschichte. Mit 120,1 m ü. NHN ist er nach den Arkenbergen die zweithöchste Erhebung Berlins. Seinen Namen hat er vom nahe gelegenen Teufelssee. Nach dem Zweiten Weltkrieg luden hier 22 Jahre lang bis zu 800 Lastzüge täglich bis zu 7000 m³ Schutt ab. Bis 1972 wurden insgesamt ca. 26 Millionen Kubikmeter Trümmerschutt hier abgeladen. Das entspricht grob einem Drittel der Trümmer der im Krieg zerbombten Berliner Häuser. Nach Beendigung der Ablagerungen im Jahr 1972 wurde die Landschaft mit Sand und Mutterboden aufgefüllt und gestaltet und mit rund einer Million Bäumen bepflanzt. In den 1950er Jahren entdeckte die US-Armee den Berg als hervorragenden Standort für eine Abhöranlage. Es entstand die Field Station Berlin Teufelsberg. Dazu wurden mit der Zeit fünf Antennenkuppeln mit einer Gesamthöhe von bis zu 62 m errichtet, die Überwachungsaufgaben zur Zeit des Kalten Kriegs bis weit in das Gebiet des Warschauer Paktes übernahmen. Mit dem Ende des Kalten Krieges und dem Fall der Berliner Mauer wurde die Station im Grunewald von den Amerikanern aufgegeben und die elektronischen Einrichtungen entfernt. Heute ist der Teufelsberg vor allem bei Mountainbikern, Wanderern und Gleitschirmfliegern beliebt. Zwischenzeitlich war die ehemalige Abhörstation an einen privaten Investor verkauft worden. Die Planungen für eine exklusive Wohnanlage, ein Museum und ein Hotel- und Tagungszentrum aber scheiterten. Das Gelände mit den von den Amerikanern aufgegebenen fünf Antennenkuppeln und anderen Gebäuden kann besichtigt werden (kostet aber Eintritt). Das Areal der ehemaligen Abhörstation hat sich zu einem Paradies für Street Art Fans entwickelt. Es zählt zu den größten Street Art Galerien der Welt. (zur Street Art auf dem Teufelsberg folgt in den nachsten Tagen ein gesonderter Bericht).

Schwerverletzter bei Verkehrsunfall auf der Autobahn 2

Quellenhinweis
© Foto: Quellenhinweis "Feuerwehr Hannover"

PKW fuhr auf LKW auf

HANNOVER. Heute Nachmittag wurde die Feuerwehr Hannover zu einem Verkehrsunfall auf der BAB 2 alarmiert. Ein zufällig auf der Gegenfahrbahn vorbeifahrender Rettungswagen, meldete der Regionsleitstelle gegen 17:10 Uhr den Unfall. Weitere Notrufe bestätigten den Unfall und dass die Insassen eines PKW in ihrem Fahrzeug eingeklemmt seien. Aufgrund dieser Meldungen wurden auch Spezialkräfte und -gerät für die technische Hilfeleistung, darunter auch ein Feuerwehrkran, alarmiert. Die am Unglücksort eintreffenden Einsatzkräfte stellten fest, dass ein VW-Polo mit voller Wucht unter einen mit Kunststoffgranulat beladenen LKW geprallt war und dass der Fahrer des PKW in seinem Fahrzeug eingeklemmt wurde. Der verletzte Fahrer wurde durch den Rettungsdienst medizinisch versorgt. Parallel wurde die technische Rettung der Fahrzeuginsassen vorbereitet. Der 61-jährige Fahrer musste mittels hydraulischem Rettungsgerät aus dem Polo befreit werden. Nach rund 20 Minuten konnte der Fahrer dem Rettungsdienst übergeben und schwerverletzt in ein Krankenhaus transportiert werden. Die 59-jährige Frau des PKW-Fahrers blieb ebenso wie der Fahrer des LKW und sein Beifahrer glücklicherweise unverletzt. Im Anschluss an die Rettungsmaßnahmen wurde der VW-Polo unter dem LKW mittels einer Seilwinde herausgezogen. Während der Einsatzmaßnahmen musste die die A 2 komplett gesperrt werden. Trotz Ableitung des Verkehrs an der Anschlussstelle Hannover-Bothfeld staute sich der Feierabendverkehr bis zur Anschlussstelle Hannover-Nord. Insgesamt waren die Feuerwehr und der Rettungsdienst mit ca. 40 Einsatzkräften und 14 Fahrzeugen und dem Rettungshubschrauber „Christoph 4“ vor Ort. Zur Unfallursache und zur Höhe des Sachschadens konnte die Feuerwehr keine Angaben machen. Um 18:00 Uhr war für die Feuerwehr der Einsatz beendet.

Pfingsten – Geburtstag der Kirche

Marktkirche im Zentrum Hannovers – Hier predigt am Pfingstmontag Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes
Marktkirche im Zentrum Hannovers – Hier predigt am Pfingstmontag Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes - © Foto: Lothar Schulz 2024

Etwa 130 Gotttesdienste zu Pfingsten in Hannover

HANNOVER. Der Evangelisch-lutherische Stadtkirchenverband Hannover* und die katholische Kirche in der Region Hannover haben nachstehende gemeinsame Pressemitteilung veröffentlicht:

50 Tage nach Ostern feiern die Menschen christlichen Glaubens das Pfingstfest, das auch als Geburtstag der Kirche bezeichnet wird. Anlässlich Pfingsten, das dieses Jahr auf den 19. und 20. Mai fällt, laden die Kirchengemeinden des Kirchenkreises Hannover zu rund 80 Gottesdiensten, die Katholische Kirche in der Region Hannover für die Landeshauptstadt zu 50 Gottesdiensten ein, darunter auch Gottesdienste in italienischer, spanischer, kroatischer, polnischer und ukrainischer Sprache. Am Pfingstmontag werden allein in der Stadt Hannover und der näheren Umgebung zehn ökumenische Gottesdienste gefeiert.

So predigt am Pfingstsonntag um 10.00 Uhr Oberkirchenrat Dr. Johannes Goldenstein in der Gartenkirche St. Marien in Mitte. Die Evangelische Messe wird zudem von Pastor Dietmar Dohrmann gestaltet.

Ebenfalls um 10.00 Uhr feiert Pastor Marcus Buchholz in der Bethlehemkirche in Linden-Nord einen Gottesdienst mit Abendmahl und anknüpfendem Kirchencafé. Der Queerchor Hannover begleitet den Gottesdienst musikalisch.

Der katholische Propst Wolfgang Semmet predigt um 10.00 Uhr in der Basilika St. Clemens in der Calenberger Neustadt. Der Gottesdienst wird musikalisch vom Propsteichor St. Clemens gestaltet. Bereits am Vorabend, Samstag, 18.5, wird das Pfingstfest mit einem Orgelabend mit der Hamburger Organistin Xinjie Li eingeläutet.

Um 11.00 Uhr lädt die Kirchengemeinde St. Andreas in Vinnhorst zu einem ökumenischen Open-Air-Gottesdienst auf der Andreaswiese mit Pastor Andreas Ahnert und Pastor Ivan Sihombing der International Bethel Church of God Hannover ein.

Die Italienische, die Spanischsprachige und die Kroatische Mission feiern um 11.00 Uhr einen Internationalen Gottesdienst in der Kirche St. Maria in der Nordstadt. Daran schließt sich ein gemeinsames Fest.

In der Nikodemuskirche im Heideviertel gestalten Pastorin Viola Chrzanowski und Kantorin Gesa Rottler um 11.00 Uhr einen Singe-Gottesdienst. Anschließend wird zum gemeinsamen Mittagessen eingeladen.

In der Kirche Hl. Geist in Bothfeld predigt der Präses des Kolpingwerkes in der Diözese Hildesheim, Pfarrer Bernd Langer. Der Gottesdienst beginnt um 11 Uhr.

Am Pfingstmontag predigt Stadtsuperintendent und Pastor an der Marktkirche Rainer Müller-Brandes um 10.00 Uhr in Hannovers größten Kirche, der Marktkirche in Mitte. Jonathan Rudloff begleitet den Gottesdienst an der Orgel.

Um 10.30 Uhr wird es beim Jazz-Gottesdienst in der Apostelkirche in der Oststadt musikalisch. Den Gottesdienst gestalten Pastorin Christine Schröder und das Trio Delgado. Im Anschluss wird gegrillt.

Auf dem Roderbruchmarkt in Groß-Buchholz feiern die Dietrich-Bonhoeffer-Kirchengemeinde sowie die Kirchengemeinden Groß-Buchholz und Misburg um 11.00 Uhr einen regionalen Gottesdienst mit dem Posaunenchor. Beteiligt sind Pastorin Ann-Christin Kreuer, Pastorin Anna Schwengber und Lektor Eckhard Löhr.

Die Gospelkirche lädt um 17.30 Uhr in die St. Martins-Kirche in Linden-Nord zu einem Gospel-Gottesdienst mit Pastor Christopher Schlicht ein. Es musizieren die PraiseBand und das PraiseTeam unter der Leitung von Kantor Jan Meyer. Nach dem Gottesdienst werden in der Kirchenkneipe „GoJoy“ Getränke angeboten.

Zehn Gottesdienste in und um Hannover werden am Pfingstmontag ökumenisch gefeiert. Unter anderem um 10.30 Uhr auf dem Stephansplatz in der Südstadt, um 11.00 auf der Bernwardswiese in Hannover-Döhren und ebenfalls um 11.00 Uhr auf dem Kirchplatz der Jakobigemeinde in Kirchrode. In Bothfeld laden die evangelische Gemeinde St. Nikolai und die katholische Pfarrei Hl. Geist zu einem ökumenischen Pfingstpilgern ein. Beginn ist um 10.00 Uhr in St. Nikolai.

* Der Evangelisch-lutherische Stadtkirchenverband Hannover wird ab dem 1. Juli 2024 Kirchenkreis Hannover heißen.

Brand in der Habsburgerstraße

Feuerwehreinsatz im Stadtteil Schöneberg beim Brand einer Wohnung in einem Mehrfamilenhaus in der Habsburgerstraße
Feuerwehreinsatz im Stadtteil Schöneberg beim Brand einer Wohnung in einem Mehrfamilenhaus in der Habsburgerstraße - © Fotos: Lothar Schulz 2024

Feuerwehreinsatz im Stadtteil Schöneberg

BERLIN. Am frühen gestrigen Montagabend kam es zu einem Feuerwehreinsatz in der Habsburgerstraße im Stadtteil Schöneberg. Schwarze Rauchwolken drangen aus den Fenstern einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus. Die Feuerwehr, der Rettungsdienst und die Polizei waren mit einem größeren Aufgebot vor Ort. Das Feuer in der Wohnung konnte schnell gelöscht werden. Eine ältere Dame wurde von Sanitätern gestützt zu einem der Rettungswagen geleitet. Schon nach etwa einer halben Stunde konnten die ersten Einsatzkräfte wieder vom Einsatzort abrücken.

Der SoVD ging auf die Straße

Die neugestaltete Ziegelstraße mit ihren barrierefreien Straßeneinmündungen kam bei dem Rundgang gut an.

HANNOVER. Die Ziegelstraße in Döhren wurde vorbildlich gestaltet. Abgesenkte Bordsteine an den Straßeneinmündungen und Führungsleitlinien für Sehbehinderte. Dirk Battke vom Sozialverband Deutschland – Ortsgruppe Hannover-Süd (SoVD) und seine Begleiter waren beeindruckt. Leider gab es dafür an anderen Stellen durchaus Kritik.

Der SoVD hatte Mitte Mai in einer mehrtägigen Aktion sowohl die Bürger als auch die Mitglieder des örtlichen Bezirksrates zu gemeinsamen Straßenbegehungen im Stadtbezirk Döhren-Wülfel eingeladen. Der Anfang machte ein Rundgang durch Mittelfeld, am Tag Zwei war dann Döhren an der Reihe.

Zwar gab es hier für die neugestaltete Ziegelstraße einen deutlichen „Daumen hoch“, an den Überwegen über die Hildesheimer Straße in Höhe der Sparkasse und an der Peiner Straße sahen die Teilnehmer des Rundgangs jedoch noch viel Luft nach oben. Es fehlen Leitlinien (in den Boden verlegte Platten mit Noppen und Rillen) für Blinde und an der Kreuzung Peiner- / Abelmannstraße ist der Überweg über die Hildesheimer Straße nur auf der Südseite mit akustischen Signalen für Blinde ausgestattet. Ganz gefährlich: Die Fahrradwege sind weder besonders für Blinde markiert noch in die Ampelregelung einbezogen. „Das ist unfallträchtig für die sehbehinderten Mitmenschen“ war die allgemeine Meinung. Nach dem Stadtteil Döhren standen an den folgenden Tagen noch entsprechende Spaziergänge durch Wülfel und durch das Vitalquartier auf dem Programm.

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Einige Teilnehmer des Rundgangs durch Döhren. v.l.: Bezirksratsfrau Dr. Gudrun Koch, SoVD-Vorsitzende Dirk Battke und Stadtbezirksmanager Sven Berger
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Auch in Wülfel gab es Kritikpunkte an fehlenden Leitlinien, etwa vor der ehemaligen Brauerei und EDEKA. An der Begehung nahm hier auch Vize-Bezirksbürgermeisterin Gabriele Jakob (im Bild zusammen mit dem SoVD-Chef Dirk Battke) teil.